Herfarth et al: Gastroenterology, 2018; 155(4): 1098-108
Aktuelles
Posts nach Kategorien: Gastroenterologie
Identifizierung von zwei prognostisch unterschiedlichen Phänotypen des Adenokarzinoms des distalen Ösophagusin zwei unabhängigen Kohorten.
Ösophaguskarzinome, die mit einer Barrettschleimhaut mit intestinaler Metaplasie assoziiert waren, hatten eine deutlich bessere Prognose als Ösophaguskarzinome bei denen keine Barrettschleimhaut nachgewiesen wurde. Es scheint um zwei unterschiedliche Erkrankungen zu gehen. Sawas T et al; Gastroenterology, 2018; 155(6): 1720-8
Die Darmkrebsvorsorge
In der folgenden Präsentation möchten wir Ihnen den Nutzen der Dickdarmkrebsvorsorge erläutern:
Comparative risk of gastrointestinal bleeding with dabigatran, rivaroxaban, and warfarin: Population based cohort study
In dieser Untersuchung konnte statistisch kein Unterschied in der Häufigkeit gastrointestinaler Blutungen zwischen Warfarin und den neuen Antikoagulanzien Dabigatran und Rivaroxaban nachgewiesen werden. Das Blutungsrisiko unter Dabigatran und Rivaroxaban steigt aber bei Patienten > 75 Jahre, weshalb die Verschreibung der neuen oralen Antikoagulanzien in dieser Patientengruppe nur mit großer Vorsicht erfolgen sollte. Abraham NS et…weiterlesen
Editorial: Smoking Cessation for Crohn’s Disease: Clearing the Haze
Crohnpatienten, die das Rauchen einstellen, haben 50% weniger Rückfälle als Raucher Gilaad G Kaplan Am J Gastroenterol 2016; 111:420–422
Colonoscopy Reduces Colorectal Cancer Incidence and Mortality in Patients With Non-Malignant Findings: A Meta-Analysis
Bei Betrachtung von rund 1.5 Millionen Patienten reduzierte die Vorsorgekoloskopie die Häufigkeit von Kolonkarzinomen um 61%. Jun Pan MD1,3, Lei Xin MD1,3, Yi-Fei Ma MD2,3, Liang-Hao Hu MD1 and Zhao-Shen Li MD1 Am J Gastroenterol 2016; 111:355–365
Measurement of fecal calprotectin improves monitoring and detection of recurrence of Crohn’s disease after surgery
Postoperatives Therapie-Monitoring bei Morbus Crohn: Calprotectin-Konzentrationen korrelieren gut mit dem Vorliegen endoskopisch diagnostizierter Rezidive, hierfür ist ein Schwellenwert von 100 µg/g sinnvoll. Wright EK et al, Gastroenterology. 2015;148(5):938–47.e1
Birth outcomes in women with inflammatory bowel disease: Effects of disease activity and drug exposure
Die Ergebnisse dieser großen populationsbasierten Studie belegen, dass schwangere Patientinnen mit Colitis ulcerosa und Morbus Crohn ein erhöhtes Risiko für Frühgeburten, kindliche Wachstumsverzögerungen und Geburtskomplikationen aufweisen. Diese Risiken korrelieren besonders mit der Krankheitsaktivität während der Schwangerschaft, sind aber auch unter Thiopurintherapie unabhängig von der Aktivität etwas erhöht. Bröms G et al, Inflamm Bowel Dis. 2014;20(6):1091–8
Randomized controlled trial of transoral incisionless fundoplication versus proton-pump inhibitors for treatment of gastroesophageal reflux disease
Gastroösophageale Refluxerkrankung: eine endoskopisch durchgeführte Fundoplicatio führt nicht zu einer anhaltenden Kontrolle der Refluxbeschwerden. Witteman BPL et al, Am J Gastroenterol. 2015;110(4):531–42
Multiple-band imaging provides better value than white-light endoscopy in detection of dysplasia in patients with Barrett’s esophagus
Endoskopie bei Barrett-Ösophagus: Das Multiple-Band-Imaging ist einer Routine-Weißlichtendoskopie in der Detektion dysplastischer Veränderungen nicht überlegen. Es reduziert nur die Anzahl der zu entnehmenden Biopsien. Bratlie SO et al, Clin Gastroenterol Hepatol. 2015;13(6):1068–74.e2