Eine systematische Übersicht zeigt, dass etwa 10-20% der Allgemeinbevölkerung erhöhte Leberwerte haben, was aber nicht unbedingt mit einer schweren Lebererkrankung assoziiert ist. Radcke S et al, Eur J Gastroenterol Hepatol. 2015;27(1):1–7

In zwei Phase-III-Studien mit 1182 Divertikulitis-Patienten war Mesalazin als Rezidivprophylaxe nicht wirksamer als Placebo und kann daher in dieser Indikation nicht empfohlen werden. Raskin JB et al, Gastroenterology. 2014;147(4):793–802

In dieser großen britischen populationsbasierten Studie bestanden keinerlei Fertilitätsunterschiede zwischen Frauen mit und ohne Diagnose einer Zöliakie. Dhalwani NN et al, Gastroenterology. 2014;147(6):1267–74.e1

Eine Schwangerschaft bei Frauen mit primär biliärer Zirrhose ist zwar häufig mit Symptomen, wie z. B. verstärktem Juckreiz, verbunden, verläuft aber meist ohne besondere Ereignisse. Bei der Mehrheit der Frauen bleibt die Leberbiochemie während der Schwangerschaft konstant, allerdings ist eine vorübergehende biochemische Verschlechterung nach der Geburt häufig. Trivedi PJ et al, Clin Gastroenterol Hepatol. 2014;12(7):1179–85

Basierend auf einer landesweiten retrospektiven Auswertung in Taiwan bewirkt die Anwendung von Nukleos(t)idanaloga ein reduziertes Risiko für ein hepatozelluläres Karzinom bei Patienten mit chronischer Hepatitis-B-Virusinfektion. Wu CY, Lin JT, Ho HJ, Su CW, Lee TY, Wang SY, Wu C, Wu JC; Gastroenterology. 2014 Jul;147(1):143-151

Diese retrospektive Analyse belegt, dass es bei praktisch allen Patienten mit Autoimmunhepatitis in Langzeitremission zu einem Rezidiv kommt, wenn die immunsuppressive Therapie abgesetzt wird. Diese Ergebnisse zeigen, dass man sich beim Absetzen einer immunsuppressiven Therapie einer Autoimmunhepatitis sehr zurückhalten sollte. van Gerven NMF et al, J Hepatol. 2013;58(1):141–7

Basierend auf 8377 Personenjahre lag die maximale Inzidenzrate für eine Infektion bei 0.07% pro Jahr (oder 1/190.000 sexuellen Kontakten). Spezielle sexuelle Vorlieben waren ohne Relevanz.

Eine Therapie mit Protonenpumpeninhibitoren reduziert das Risiko einer neoplastischen Progression bei Patienten mit Barrett-ösophagus Clin Gastroenterol Hepatol 2013; 11(4): 382-8; Kastelein, Spaander, Steyerberg, Biermann et al.

Die Studie zeigt beispielhaft, dass es bei relativ seltenen Erkrankungen von höchster Bedeutung ist, Beobachtungsdaten von großen bevölkerungsbasierten Kohorten zu erhalten, da sich hier erwiesen hat, dass die Zahlen zur Inzidenz und Prävalenz einer primär sklerosierenden Cholangitis deutlich niedriger und dass das Überleben deutlich länger ist, als man früher berichtet hatte. Die Auswahl einer Bias-freien…weiterlesen

38% der Patienten, die auf Azathioprin ansprechen sind nach 10 Jahren noch in Remission. Das Risiko auf eine Darmoperation ist verringert. Das Malignomrisiko war allerdings verdoppelt. Clin Gastroenterol Hepatol 2013; 11(4): 389-9; Camus, Seksik et al